Aloisius (Luigi) Gonzaga im Priestergewand. Vor ihm Kruzifix, Buch und eine umgedrehte Krone, am unteren Bildrand sein Familienwappen. Geboren als ältester und damit erbberechtigter Sohn des Ferrante Gonzaga, Markgraf von Castiglione. Im Jahre 1585 verzichtete Luigi zugunsten seines Bruders Rodolfo auf das väterliche Erbe und trat dem Jesuitenorden bei – deshalb die ungedrehte Krone. 1591 in Rom an der Pest gestorben, 1726 heiliggesprochen.
Der Maler kommt aus dem Umkreis von Johann Achert.
In der Rottweiler Kapellenkirche hatten die Jesuiten 1741 eine Andacht zum Hl. Aloisius eingeführt. 1748 wurde der Gedenktag des Heiligen festlich begangen und Aloisius "in seinem Bild zur öffentlichen Verehrung das ganze Jahr über ausgestellt an einer Kirchensäule der Kanzel gegenüber" (zit. n. Schmid, S. 127).