Der Pfarrer Philipp Matthäus Hahn war bereits europaweit als hervorragender Uhrmacher und streitbarer Theologe bekannt, als er durch Initiative des württembergischen Herzogs Carl Eugen 1781 nach Echterdingen auf die am besten dotierte Pfarrstelle in Württemberg versetzt wurde. Hahn hatte sich durch eine Reihe genialer Erfindungen, vor allem seine Weltmaschinen, die Zuneigung des Herzogs und seiner Gemahlin Franziska von Hohenheim erworben und war oft bei der herzoglichen Familie auf Schloss Hohenheim zu Gast. In seiner Echterdinger Zeit wurden in der Hauptsache Taschenuhren und Rechenmaschinen konstruiert und hergestellt. Diese Taschenuhr hat mehrere Anzeigenfelder auf dem Zifferblatt: Zentral in der Mitte sitzt der Sekundenzeiger, rechts oben werden Stunden und Minuten angezeigt. Links oben eine Anzeige der Monatstage in Kombination mit den Sternzeichen und unten die Mondphasen in Kombination mit der Mondscheindauer. (Original im Besitz des Landesmuseums Württemberg Stuttgart, Inv. Nr. 1422.)