Zu ihrem 25. Hochzeitstag erhielt Königin Olga 1871 dieses prunkvolle Toilettenservice. Die elfteilige Garnitur besteht aus: Standspiegel, zwei Leuchtern, Becken mit Kanne und Schwammschale, Seifen-, Zahnbürsten- und Kammdose, Handspiegel und einer Tischglocke. Alle Teile tragen das württembergisch-russische Allianzwappen. Das insgesamt fast 19 Kilogramm schwere Service wurde mit dem dazugehörigen Koffer für 3.365 Gulden erworben. Als Hersteller stempelte die Stuttgarter Firma Foehr, ein 1801 gegründetes und stetig prosperierendes Unternehmen: aufgrund seiner Leistungen durfte sich Eduard Foehr (1835-1904) ab 1880 königlich-württembergischer und ab 1891 preußischer Hofjuwelier nennen.
Die vergoldete Garnitur diente rein repräsentativen Zwecken und wurde vermutlich in einem prächtig ausgestatteten Schlafzimmer zur Schau gestellt. Sie ist in der Schausammlung "LegendäreMeisterWerke" im Alten Schloss ausgestellt.