Während des Investiturstreits besiedelten spätestens im Jahr 1095 Benediktiner aus St. Blasien, das der Cluniazensischen Reformbewegung nahe stand, die Keimzelle des späteren Klosters Alpirsbach im Schwarzwald. Als Stifter traten drei „Vornehme“ auf, die das Stiftgut gemeinsam geerbt hatten: Die Grafen Alwik von Sulz und Adalbert von Zollern sowie der Edelfreie Ruodman von Hausen.
Das Jubiläum auf das 800-jährige Bestehen der Klosterkirche Alpirsbach im 19. Jahrhundert datiert das Gründungsdatum hingegen auf das Jahr 1098: Der Avers einer Medaille, die für diesen Anlass geschaffen wurde, zeigt die Klosterkirche sowie das Wappen der Abtei in einem Dreipass. Auf dem Revers finden sich die drei Wappen der Klosterstifter (INSIGNIA FUNDATORUM) samt ihren Namen auf Spruchbändern (ZOLLERN; SULZ; HAUSACH) in einem Sechspass. Darunter ist das angebliche Gründungsdatum angegeben (1098). In der Umschrift wird das Ausgabejahr der Medaille angeben: 1898 (MDCCCXCVIII).
Die Erfassung dieser Medaille wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg gefördert.
[Nicolas Schmitt]