Krone auf Kissen mit der Zahl 50
Eine Primiz (von lat. Primitiae = erste Früchte), die erste feierliche Messfeier eines Neupriesters, wurde bis ins 20. Jahrhundert – als Fest für die gesamte Pfarrgemeinde – ähnlich wie eine Hochzeit gefeiert. Der Neupriester zog von seinem Elternhaus in einer Prozession zur Kirche. Ein weiß gekleidetes Primizbräutle – meist die kleine Schwester oder eine Verwandte des Primizianten – trug auf einem edlen Kissen die Primizkrone, die dann neben dem Messbuch abgelegt wurde. Die Krone galt – analog zur Brautkrone bei der Hochzeit - als Symbol der „Vermählung mit Christus“ Zur Erinnerung bewahrte der Priester seine Primizkrone meist sein Leben lang auf.
Die hier gezeigte Krone samt Kissen wurde 50 Jahre nach der Primiz (beim Goldenen Priesterjubiläum) wieder verwendet.