Kleine Celluloidpuppe der Marke Schildkröt. Diese Puppe überlebte als einer der wenigen Haushaltsgegenstände der Besitzerfamilie den Bombenangriff auf Freiburg im November 1944. Das Haus in der Augustastraße, in dem die (in den Schwarzwald geflohene) Familie wohnte, wurde völlig zerstört. Lediglich ein Koffer im Keller blieb erhalten, in dem sich diese Puppe befand. Die Puppe hat von der Tochter der Familie den Namen "Liesele" erhalten.
Das Celluloid wies durch intensives Spielen Schäden auf, weshalb es vom einem "Puppendoktor", einem Freiburger Frisör, repariert wurde. Frisöre waren hierfür prädestiniert, da sie häufig Puppenfrisuren aus Echthaar gestalteten, das die Eigentümer der Puppen aus ihrem Familienkreis zur Verfügung stellten.