Die Räderbahre mit Schwenkachse war eine Entwicklung des Feuerlöschgeräte-Herstellers Gustav Ewald aus der Zeit der Jahrhundertwende. Durch die nach vorne schwenkbare Radachse konnte das Transportgestell standfest auf vier Bügelfüßen gesetzt werden. Auf diese Weise ließ sich die eigentliche Tragbahre ohne Kippgefahr auf das Fahrgestell laden. Danach wurde die Radachse wieder zur Mitte des Gestells geschwenkt und der Handwagen war fahrbereit. Im Ersten Weltkrieg kam der Wagen bei Verwundetentransporten zum Einsatz. Die Kirchheimer "Handmarie" stammt von der Freiwilligen Feuerwehr Kirchheim unter Teck, die sie dem Städtischen Museum im Kornhaus in den 1990er Jahren überlassen hat.