Das hellblaue Täschchen aus den 1950er Jahren, bedruckt mit Mädchen samt Pferdeschwanz und schwarzem Pudel, war für die sorgsame Aufbewahrung echter "Nylons" unverzichtbar. Es lässt sich breit auffächern und bietet in den gepunkteten Fächern Platz für mindestens sechs Paar Strümpfe. So konnten die kostbaren Beinkleider bequem auf Reisen mitgenommen oder aber im Wäscheschrank gelagert werden. Mitte der 1930er Jahre wurde die vollsynthetische Kunstfaser entwickelt, der Nylon-Boom erfolgte aber erst nach dem 2. Weltkrieg. Das Material wurde dank seiner seidigen Geschmeidigkeit, Feinheit und kristallenen Transparenz führend in der Strumpfherstellung.