Im Mai 1662 gingen der britische König Karl II. aus dem Hause Stuart und die portugiesische Prinzessin Katharina Henrietta von Braganza die Ehe ein. Mehrere Jahre waren beide verlobt gewesen, bevor die Verhandlungen zum Ehevertrag abgeschlossen waren. Karl hatte den katholischen Glauben seiner Gemahlin zu akzeptieren sowie Portugal militärischen Schutz vor Spanien und Frankreich zu zusichern. Im Gegenzug brachte Katharina ein stattliches Vermögen sowie Kolonialgebiete und weitreichende Handelsprivilegien in Übersee als Mitgift in die Ehe ein.
Die Vorderseite der Medaille zeigt die nach rechts gewandte, unbekleidete Büste Karls mit langem Haar und Lorbeerkrone. Auf der Rückseite ist Katharina ebenfalls im Profil nach rechts mit auffrisiertem Haar, Haarband und leichtem Gewand dargestellt. Ihr Kleid wird durch eine Brosche an der Schulter gehalten. In der Sammlung der Kunstkammer befinden sich zwei weitere Medaillen, die ebenfalls zur Hochzeit von Katharina und Karl veräußert wurden. [Julia Bischoff]