Das Mumienporträt einer Frau (sog. Safranmädchen) in einem safranfarbenen Gewand ist ein typisches Beispiel für die seit der tiberischen Zeit hergestellten dünnen Holztafeln, die in das Kopfteil von Mumien eingebunden wurden. Auf der ca. 0,1 cm dicken Lindeholztafel wurde in enkaustischer Technik das Antlitz der Verstorbenen gemalt: Hierbei wurde Bienenwachs als Bindermittel verwendet und die Farbe heiß mit dem Pinsel auf den angewärmten Malgrund aufgetragen. [Nina Willburger]
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