Der hier abgebildete sogenannte Pfannenträger weist keine Farbspuren auf. Mit dem nach vorne geschobenen, spitzen Kinn und den nach unten gezogenen Mundwinkeln, wirkt sein Gesichtsausdruck recht grimmig. Auf der Oberseite seines Kopfes ist eine Mulde eingearbeitet. Sie diente vermutlich zum Abstellen von Pfannen und Töpfen. Die Haare des Pfannenträgers erinnern an ähnliche Frisuren der Stauferzeit. An der Vorderseite seines Brustkorbes sind drei Aussparungen, die vermutlich zum Einhängen von Spießstangen dienten. Ein weiterer Pfannenträger (Inv. Nr. 1981-309) wurde 1827 in Rottenburg ausgegraben. Der Pfannenträger gelangte 1862 aus der Sammlung Ignaz von Jaumanns ins Stuttgarter Lapidarium.
[Diana Bevilacqua]