Die auf einer kastenförmigen Bank sitzende Maria, trägt einen enganliegenden römischen Überziehmantel, eine Paenula, mit engem Halsausschnitt und Kragen, der zwischen den Knien spitz herabhängt. Auf ihrem rechten Knie sitzt das Jesuskind. Beide Figuren blicken geradeaus. Die unnatürlichen Körperproportionen der Marienfigur lassen darauf schließen, dass die Skulptur in einer eher provinziellen Werkstatt gefertigt wurde.
Die blau-rote Bemalung mit ölvergoldeten Säumen stammt vermutlich aus dem 18./19. Jahrhundert und wurde im 20. Jahrhundert großflächig durch Retuschen ergänzt. In den Faltentiefen der Mäntel sind noch geringe Spuren der Erstfassung vorhanden.
[Diana Bevilacqua]