In der heutigen Region Apulien in Italien prägten in antiker Zeit, als das Land tatsächlich Calabria genannt wurde, sowohl einheimische Volksstämme als auch griechische Siedler kleine Bronzenominale, denen häufig ein von griechischen Göttern und Sagen beeinflusstes Bildprogramm gemeinsam war. Die elf Exemplare von Kleinbronzen aus Apulien, die das Landesmuseum Württemberg besitzt, stammen aus dem 3. Jahrhundert v. Chr., als Rom den Süden der italischen Halbinsel bereits so gut wie erobert hatte, aber noch keinen direkten Einfluss auf die lokale Münzprägung nahm.
(Sonja Kitzberger)
Vorderseite: Kopf des Zeus mit Lorbeerkranz nach links.
Rückseite: Eber nach rechts, darüber ein Speer.