Die Feldpost bildete im Ersten Weltkrieg den zentralen Kommunikationsstrang von Nachrichten zwischen der Heimat und der Front. Die in beide Richtungen versandten Briefe waren dabei eines der zentralen Mittel, die Moral der Truppe trotz zermürbender Stellungskämpfe und Truppenverschiebungen aufrechtzuerhalten. Auf die Rolle der Post im Krieg nimmt diese Medaille Bezug: Sie zeigt auf ihrer Vorderseite die Reichspostfahne an einem Telegrafenmast, neben der ein Adler nach links fliegt. Im Hintergrund ist ein Feldpostauto zu erkennen. Die Umschrift gibt die letzten vier Zeilen des „Kriegslieds“ von Emanuel von Geibel wieder.
Auf der Rückseite ist eine Europakarte abgebildet, von deren Mitte aus vier Degen in Richtung von Großbritannien, Russland, Frankreich und Italien, der zentralen Kriegsgegner des Deutschen Reichs, ausgehen.
Die Erfassung der Medaillen auf den Ersten Weltkrieg wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg (NV BW) ermöglicht.
[Nicolas Schmitt]