Nachdem die Bauarbeiten zur Erweiterung und Sicherung der Straße von Rom nach Nizza im Dezember 1807 abgeschlossen waren, schrieb Napoleons Chefmedailleur begeistert: „Ich habe eine Idee für eine Medaille auf die außergewöhnlichen Arbeiten nicht aus den Augen verloren. […] Ich habe mir überlegt, [die Route] als eine wie in der Antike schlafende Frau abzubilden, die sich mit einem Arm auf ein Rad stützt“.
Im darauffolgenden Jahr wurde die Medaille nach Denons Vorstellungen geprägt. Ihre Rückseite zeigt wohl die leicht bekleidete Göttin Vibilia, die Verirrte wieder zurück auf den rechten Weg geleitet. Die Komposition ist an antike Münzen angelehnt, welche die Personifikation von Straßen als Frauengestalten ähnlich darstellen. Die Vorderseite zeigt die Büste Napoleons in Manier römischer Kaiser.
Die Erfassung dieser Medaille wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg (NV BW) ermöglicht.
[Sophie Preiswerk]