Die Münzgeschichte des Bistums Eichstätt beginnt bereits im 10. Jahrhundert – 300 Jahre nach der Klostergründung durch den Heiligen Willibald. Mit Beginn des 14. Jahrhunderts konnten die Bischöfe von Eichstätt ihre weltlichen Besitzungen erfolgreich erweitern und avancierten zu fürstbischöflichen Landesherren.
In der Frühen Neuzeit erreichte die Münzproduktion des Bistums Eichstätt ihren Höhepunkt. Der Halbbatzen stammt aus der Amtszeit Johann Christophs von Westerstetten (1563–1637), ein eifriger Befürworter der Jesuiten und Gegenreformation.
Die Münze zeigt auf dem Avers das Wappen des Stifts – einen Bischofsstab – und das Wappen der Familie. Auf diese Weise wird auf den geistlichen und weltlichen Hintergrund des Fürstbischofs verwiesen. Der Prägeherr wird zudem in der Umschrift genannt: Johann Christoph, von Gottes Gnaden Bischof von Eichstätt. Die Rückseite trägt den Reichsapfel mit der Wertzahl 2.
[Vivien Schiefer]