Die Tonfiguren aus Zizenhausen waren über den südwestdeutschen Raum hinaus bekannt. Konditoren schmückten damit ihre Auslagen, bürgerlichen Familien dienten sie als Ersatz für Porzellan-Nippes.
Der „Bildermaler von Zizenhausen“, Anton Sohn (1769-1841), ein gelernter Faß- und Flachmaler, war der Schöpfer der Tonfiguren. Nach Vorlagen von zum Teil renommierten Künstlern (Callot, Grandville) formte er kleine groteske Figurengruppen. Angeregt und vertrieben wurden viele dieser Figuren, wie der „Basler Totentanz“ von dem Basler Kunsthändler Rudolf Brenner.
Sockeltext "Tod zum Narren./ Wolauf Hayne du mußt jetzt sprin-/ gen, Schürze dich auf und laß dir lingen,/ Dein Kolben magst jetzt wol lan bleiben,/ Mein Tantz wird dir den Schweiß austreiben.// Der Narr./ O weh ich wolt gern Holz auftragen,/ Und alle Tag viermal werden g’schlagen:/ Vom Herren mein u. seinen Knechten,/ So muß ich mit dem Dürling fechten."