Einen großen Raum innerhalb der Medaillenprägungen des Ersten Weltkriegs nehmen Darstellungen von Persönlichkeiten ein, die - vom militärischen oder politischen Entscheidungsträger bis hin zum einfachen Soldaten - als Leitfiguren dienen sollten. Nicht zuletzt trachtete die Kriegspropaganda so danach, die Moral der Armee und Bevölkerung hoch zu halten. Diese Medaille zeigt auf dem Avers das Brustbild General Alexanders von Linsingen -ein hochdekorierter General im Ersten Weltkrieg, so war er nicht nur Rechtsritter des alt ehrwürdigen Johanniterordens, sondern auch Träger des Großkreuzes des Friedrichs-Ordens sowie unter anderem des Pour-le-Mérite-Ordens. Der Revers verweist auf den „Vierbund“, welcher der Entente im Ersten Weltkrieg als Kriegspartei gegenüberstand. Eine ganze Reihe von Medaillen griff das Motiv der einmütigen Waffenbrüderschaft auf, um die gemeinsame Bündnistreue zu beschwören. So benennt die Inschrift dieser Medaille die verbündeten Mächte sowie deren Feinde: WELTKRIEG DEUTSCHLAND ÖSTERREICH:UNGARN TÜRKEI BULGARIEN GEGEN FRANKREICH ENGLAND RUSSLAND SERBIEN BELGIEN MONTEN(EGRO). U.S.W.; auf dem Schwert steht: 1914 - 1916.
Die Erfassung dieser Medaille wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg (NV BW) ermöglicht.
[Vivien Schiefer]