Dieses Bruchstück eines zylinderförmigen Taufbeckens hatte bereits eine wechselhafte Geschichte hinter sich, als es im Jahr 1904 ins Lapidarium nach Stuttgart gebracht wurde. Der Sandsteinblock gehörte ursprünglich zur Ausstattung eines aus mehreren Bauten bestehenden sakralen Komplexes in Unterregenbach (Lkr. Schwäbisch Hall). Welcher der Basiliken der Taufstein zuzuordnen ist, bleibt jedoch ebenso unklar, wie die Bedeutung der Motive – Doppelarkaden und menschliche Köpfe – auf der Außenseite. Als die Ansiedlung im 15. Jahrhundert schließlich an Bedeutung verlor, stellte man den Taufstein zuerst in der Krypta der Pfarrkirche, dann im Pfarrgarten auf.
[Sophie Rüth]