In den Jahren 1939/40 entstand eine Serie von 100 farbigen Aufnahmen (Farbdias in Agfa-Color) aus Schiltach. Sie sind die frühesten farbigen Dokumente des Alltags in der Schwarzwaldgemeinde. Der Fotograf der Bilder ist nicht eindeutig nachweisbar. Mit hoher Wahrscheinlichkeit schuf die Aufnahmen ein damaliger Lehrer der Schiltacher Volksschule.
Der Bahnhof Schiltach ist in dieser Zeit ein kleiner Knotenpunkt. Hier treffen sich die beiden Baden und Württemberg verbindenden Eisenbahnstrecken Freudenstadt-Hausach (-Offenburg) und Schramberg-Schiltach. Mit insgesamt sieben Gleisen, einen geräumigen Bahnhofsgebäude, einem Wasserturm für die Dampflokomotiven und einem Bahnhofshotel ist hier nördlich der Kinzig ab 1886 ein neuer Stadtteil entstanden. Dafür wurde sogar das Flussbett der Kinzig verlegt. 1894 fährt dann auch das letzte Floß Holz talabwärts.