Das gehobene Tafelgeschirr der Römer wurde in großen Mengen in Handwerksbetrieben hergestellt, die ihre Ware meist mit einem Töpferstempel versahen. Vor dem Brennen wurden die Gefäße in sehr fein geschlämmten Ton getaucht, dadurch entsteht der glattwandige Glanzton. Die Reliefverzierung, Medaillons mit Vogelmotiven, nach oben durch einen sog. Eierstab abgeschlossen, zeigt das Namenssiegel des Modelherstellers "Reginus", der u.a. in einem römischen Töpferdorf nahe Waiblingen tätig war.
Gefunden wurde das Stück 1976 bei Grabungen in einem Brunnenschacht des Welzheimer Ostkastells. Bildschüsseln des Reginus haben sich im Welzheimer Ostkastell mehrfach nachweisen lassen.
Leihgabe des Landesmuseum Württemberg.