Produktmarke, Verpackung und Design dieser Mundharmonika aus der Zeit des Ersten Weltkrieges ist an Kundschaft in den Staaten der Entente ausgerichtet. Das Innere der Schachtel zeigt vier Flaggen mit Lorbeerkranz und Soldaten der Entente (Frankreich, Großbritannien, Russland, Japan).
Die deutsche Firma Hohner wollte offensichtlich auf ihre wichtigen Exportmärkte im Krieg nicht verzichten; sie gründete in Diessenhofen, einem Grenzort am Hochrhein in der neutralen Schweiz, eine Fabrik namens "Helvetia Harmonica", wo sie Einzelteile, die zuvor in Trossingen produziert worden waren, zu kompletten Instrumenten montieren ließ. Verpackung, Werbung und Versand wurden ebenfalls über Diessenhofen abgewickelt.
Diese Praxis der Firma Hohner wurde 1915 u. a. durch ein anonymes Flugblatt im Fachhandel als unpatriotisches Verhalten angeprangert. Hohner verzichtete danach auf bestimmte Modelle wie eben die "Alliance Harp", konnte jedoch die Praxis des Exports via Schweiz generell fortsetzen.