Die „Drei-Kaiser-Schlacht“ bei Austerlitz am 2. Dezember 1805 gilt als Höhepunkt der napoleonischen Feldzüge des Jahres1805. Napoleon erkämpfte am Jahrestag seiner Kaiserkrönung einen seiner größten Siege gegen die russischen und österreichischen Truppen. Sein Erfolg sollte sich als der entscheidende herausstellen und zum Friedensvertrag von Pressburg führen.
Der Sieg bei Austerlitz ist Thema der Medaille, die der Chefmedailleur Napoleons Dominique-Vivant Denon folgendermaßen beschrieb: „Das geflügelte kaiserliche Zepter mit Blitzen. Der Krieg zwischen den zwei Kaisern liegt in der Tatsache begründet, dass Russland das Kaiserreich im Hause Frankreichs nicht anerkennt. Das Zepter Karls des Großen, mit Blitzen des obersten Gottes der Römer Jupiter versehen, drückt das Thema und das Resultat der Schlacht am besten aus.“ Das geflügelte Blitzbündel ist antiken Münzmotiven und barocken Siegesdarstellungen entlehnt, die Verschmelzung mit der Darstellung des Zepters Karls des Großen unterstreicht den universellen Machtanspruch, der hier kommuniziert werden soll. Die Vorderseite zeigt die Büste Napoleons in Manier römischer Kaiser.
Die Erfassung dieser Medaille wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg (NV BW) ermöglicht.
[Sophie Preiswerk]