Das in der Lehrlingswerkstatt von Kaelble angefertigte Modell zeigt die 1939 konstruierte R 125, die größte und stärkste Planierraupe ihrer Zeit. Zunächst für die Wehrmacht gebaut, wurde die Planierraupe nach dem Krieg auch an Baufirmen ausgeliefert und bis Mitte der 1950er Jahre produziert. Die 18,5 Tonnen schwere Raupe wurde von einem Sechszylinder-Dieselmotor (Typ G 125 S) mit 13,2 l Hubraum angetrieben, der 130 PS bei 1400 U/min leistete (später 150 PS) und war mit einem Sechsgang-Getriebe ausgerüstet (max. 8,8 km/h). Der 3 m breite und 1,2 m hohe Planierschild wurde bei der R 125 erstmals hydraulisch bewegt und war damit der sonst üblichen Seilzugaufhängung deutlich überlegen.
Für die Montage der Planierraupe wurde eine neuer Hallenbau an der Wilhelmstraße errichtet (vgl. Abb. 3 u. 4). In dieser Halle ist heute das Technikforum untergebracht.