In der zweiten Hälfte des 18.Jahrhunderts wurde die strenge französische Etikette von der zwangloseren englischen Geselligkeit abgelöst. Man nahm den Tee „à l’anglaise“ ein, das heißt, umherwandelnd oder an kleinen Tischen stehend. Einzeltassen kamen in Mode. Da sie nicht in einem Servicezusammenhang standen, lag es nahe, sie individuell zu dekorieren. Dies wiederum machte sie zum idealen Geschenk.
Von hier aus war es nur ein kurzer Schritt zur Sammeltasse, die nicht für den Gebrauch bestimmt war, sondern um des Sammelns willen als Vitrinenobjekt erworben wurde. [Dr. Sabine Hesse]
Die Erfassung dieses Objekts wurde durch die Deutsche Digitale Bibliothek im Rahmen des von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) geförderten Programms NEUSTART KULTUR ermöglicht.