Urd, Werdandi, Skuld reiht sich ein in eine Serie von Werken, die Kiefer ab 2005 in Auseinandersetzung mit dem dichterischen Werk Paul Celans ausführt. Hinzu kommt bei diesem Werk, wie auch bei weiteren Werken dieser Serie, die germanische Mythologie mit den Drei Schicksalsschwestern (Nornen genannt) Urd, Werdandi und Skuld. Urd, das "Gewordene", die Grundlage für das, was entsteht; Werdandi, das "Werdende", das im Entstehen Begriffene; und Skuld, die "Schuld" beziehungsweise die Notwendigkeit und Konsequenzn dessen, was man tut.
Diese werden in unserem Kulturkreis häufig mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gleichgesetzt.