Gotthard Graubner hat in den 1970er Jahren mit der Werkserie der sogenannten Farbraumkörper angefangen, zu der auch dieses Werk zählt. Er befreite die Leinwand aus der Zweidimensionalität indem er diese mit Synthetikwatte unterfütterte und somit einen Körper schuf. Auf diesen trug er auf verschiedene Art und Weise - Tupfen, Streichen und Durchtränken - die in diesem Fall vorherrschend violette Farbe auf, die durch Rosa, Rot und Graublau ergänzt wird. Die Farbschichten überlagern sich, verdecken einander oder lassen das Darunterliegende durchscheinen und lassen somit einen Eindruck von Bewegung und Räumlichkeit entstehen.