Auch Papst Paul V. ließ während seines Pontifikats die alten römischen Wasseranlagen erneuern. Bereits 1605, im Jahr seiner Wahl, gab er den Auftrag, die Aqua Traiana, im Jahr 109. n. Chr. durch Kaiser Trajan angelegt, instand zu setzen. Nach erfolgreicher Erneuerung der Wasserleitung ließ er sie – nach seinem Papstnamen – in Acqua Paola umbenennen. Nach über tausend Jahren konnte der Vatikan wieder mit Trinkwasser aus den Sabatiner Bergen versorgt werden. Auf dieses Ereignis prägte Leonardo Benvenuti 1614 die vorliegende Medaille. Auf ihrer Rückseite scheint sich ein Aquädukt regelrecht bergan durch die Landschaft zu schlängeln. Im Vordergrund ist links ein befestigtes Tor zu sehen.
Die Vorderseite ziert das Porträt des Papstes Paul V. im Profil nach links, barhäuptig und in das Pluviale gekleidet. Die Umschrift benennt seinen Namen und Titulatur.
[Lilian Groß]