Zu den hier vorliegenden Stück gibt es parallele Prägungen mit der Darstellung eines Kriegers mit Speer in der r. Hand und Nike in der l. (RPC VI 5886). Zu dieser Rückseitendarstellung und Deutung der figürlichen Darstellung als Lakedaimon vgl. P. Weiß, Pisidien, in: E. Schwertheim, Forschungen in Pisidien (Asia Minor Studien Bd. 6) (1992) 143-165, hier 156-157. 162. Weiß folgend soll die Darstellung die Verbindung der Stadt Sagalassos zu den Lakedaimoniern (Spartanern) unterstreichen. Es handelt sich um einen Typus der in Sagalassos ab der Zeit von Philippus I. Arabs (244-249 n. Chr.) nicht mehr geprägt wurde.
Bei der Figur auf diesem Stück handelt es sich hingegen um die pisidische Gottheit Men Askaenos, was sich anhand der Mondsichel erkennen lässt. Worin die Verbindung zwischen Men und Lakedaimon besteht ist bisher noch nicht bekannt.
Vorderseite: Drapierte Büste des Maximinus Thrax mit Lorbeerkranz in der Rückenansicht nach r.
Rückseite: Men Askaenos steht mit phrygischer Mütze in der Vorderansicht, den Kopf nach l. Er hält in seiner r. Hand eine Opferschale (patera) und im l. Arm ein Stabzepter. Hinter seinem Kopf eine nach oben geöffnete Mondsichel.