Durch die Goldene Bulle von 1356 wurde den rheinischen Kurfürsten das kaiserliche Privileg der Goldmünzenprägung übertragen, das diese gemeinsam im Rahmen eines Münzvereins ausübten. Auf der Vorderseite des Kölner Guldens von 1420 ist der Patron des Erzbistums, der Heilige Petrus, dargestellt; seine Füße sind von dem Familienwappen des Kurfürsten und Erzbischofs Dietrich von Moers verdeckt, der auch in der Umschrift THEOD(er)IC(us) ARCEPI(scopus) COLON(iensis) erwähnt wird. Die Rückseite zeigt das Kreuzwappen des Bistums Köln, auf dem noch einmal stolz das persönliche Wappen des Bischofs prangt, sowie in den Feldern des umgebenden Vierpasses die kleineren Wappen der am aktuellen Vertrag des Rheinischen Münzvereins beteiligten Fürstentümer: Kurmainz, die Kurpfalz, das Herzogtum Jülich-Berg und Kurtrier.
[Sonja Hommen]