Die rheinischen Kurfürsten, also die Erzbischöfe von Köln, Mainz und Trier sowie der Pfalzgraf bei Rhein, gaben im 15. Jahrhundert eine gemeinsame Goldwährung heraus, deren Gewicht, Feingehalt und Münzbild im Rahmen von Münzverträgen festgelegt wurden. Im Jahr 1425 entschied man sich für die Darstellung des thronenden Christus auf der Vorderseite, wobei auf den im Erzbistum Köln ausgegebenen Gulden der hier prägende Kurfürst Dietrich von Moers sein persönliches Wappen hinzufügte. Auf der Rückseite präsentieren sich die Vertragspartner des sogenannten Rheinischen Münzvereins in Form ihrer Wappen. In der Umschrift wird der Prägeort des jeweiligen Guldens aufgeführt: MONETA NOVA RILENSIS bezeichnet „neues Geld aus Riel“, heute ein Stadtteil von Köln.
[Sonja Hommen]