Maximilian Heinrich von Bayern (1621–1688) war als nachgeborener Sohn bereits früh für die geistliche Laufbahn vorgesehen. Im Jahr 1650 folgte er seinem Onkel schließlich auf den erzbischöflichen Stuhl von Köln.
Der Albus erhielt seinen Namen durch seinen erhöhten Silbergehalt. Der „Weißpfennig“ wurde vom Rheinischen Münzverein als Gebrauchsmünze eingeführt. Dieser Doppelalbus aus dem Jahr 1665 zeigt auf dem Avers das Kölner Stiftswappen innerhalb eines seitlich eingebogenen, verzierten Schildes. Die Umschrift nennt die geistlichen Würden des Prägeherrn: MAX(IMILIAN) HE(NRICUS) D(EI) G(RATIA) ARCH(IEPISCOPUS) COL(ONIENSIS) – Maximilian Heinrich, von Gottes Gnaden Erzbischof von Köln. Die Wertzahl (AL 2) befindet sich spiegelverkehrt am unteren Rand der Umschrift. Die Rückseite ist dem weltlichen Rang Maximilian Heinrichs gewidmet: Im Feld sind die bayerischen Rauten zu sehen, die Umschrift verweist auf die Titel des Erzbischofs: S(ACRI) R(OMANI) I(MPERII) PR(INCEPS) ELE(CTOR) VTR(IUSQUE) B(AVARIAE) DVX (16)65 – Kurfürst des Heiligen Römischen Reiches und Herzog beider Bayern 1665.
[Vivien Schiefer]