Im Jahr 1717, zum 200. Reformationsjubiläum, gab die Reichsstadt Heilbronn eine Gedenkmedaille aus, die von Philipp Heinrich Müller geschaffen wurde. Auf ihrer Vorderseite ist die Personifikation der evangelischen Religion dargestellt; sie hält eine Kerze und ein Kreuz in ihren Händen. Dieser Figur wird von einer aus den Wolken kommenden Hand eine Krone auf das Haupt gesetzt – als Zeichen dafür, dass Gott an ihr, der protestantischen Lehre, Gefallen gefunden hat
Die Rückseite zeigt Christus, der auf einem Felsen steht, mit einem Strahlenkranz um sein Haupt. Aus seinen Wundmalen fließt Blut in einen Brunnen. Es handelt sich um den Siebenröhrenbrunnen in Heilbronn, der die Quelle fasste, die der Stadt ihren Namen (heiliger Brunnen) gab.
[Matthias Ohm]