Am Schaft unter dem Boden der Kuppa verweist das markgräflich badische Wappen auf den Vorbesitzer. Diese Kristallschale gehörte zu den Objekten, die als Geschenke in die württembergische Kunstkammer kamen. Sie wurde 1668 von Markgraf Ferdinand Maximilian von Baden-Baden (1625-1669) dem württembergischen Herzog Eberhard II. (reg.1633-1674), der um den Wiederaufbau der württembergischen Kunstkammer bemüht war, verehrt.
In die Kristallschale und den Fuß sind mythologische Szenen eingeschnitten. Die emaillierten Goldfassungen sind mit Granatsteinen und kleinen Widderköpfen, an deren Hörnern Girlanden hängen, geschmückt. Auf der Fassung des Balusterfußes befindet sich eine Widmung aus dem Jahr 1667, wohl von Abraham Dauphin.