Eustasius von Luxeuil, der sich im 7. Jahrhundert als Missionar der Bayern hervortat, wird in der Katholischen Kirche als Heiliger verehrt und gilt als Patron der Irrsinnigen und Besessenen, gegen deren Leiden er angerufen wird. Die Reliquien des Hl. Eustasius gelangten im Laufe des Mittelalters in eine kleine Kapelle in Seitingen, die heute unter dem Namen Eustasiuskapelle bekannt ist. Daneben finden sich im Kloster Vergaville in Lothringen weitere Reliquien des Heiligen.
Diese kreuzförmige Medaille aus Seitingen nimmt Bezug auf die Reliquienverehrung in der dortigen Kapelle: Dabei gibt sich die BRUDERSCHAFT DES HL. EUSTASIUS IN SEITINGEN als Auftraggeberin in Form von Um- und Inschriften auf der Medaillenrückseite zu erkennen. Auf der Vorderseite ist der gekreuzigtes Jesus zu finden, der zu allen Seiten von floralen Elementen umgeben ist. Die Spruchtafel oberhalb des Gekreuzigten benennt ihn als I(esus) N(azarenus) R(ex) I(udaeorum).