Feinmaschiger Drahtkäfig mit Klappdeckel an einem langen Griff. Als Scharnier fungieren zwei Drahtstücke.
Dieses Gerät zur Puffmais-Herstellung wurde in den frühen 1950er Jahren von dem aus Siwatz/Sivac (Batschka, Serbien) stammenden Hans Kunz in Deutschland hergestellt. In Siwatz stellte man schon früh käfigartige Behälter aus feinmaschigen Draht her, um darin Maiskörner zu Puffmais zu verarbeiten. Auf der heißen Ofenplatte wurden die Drahtkäfige erhitzt und die aufgeplatzten Körner anschließend ohne Salz oder Zucker verzehrt. Einen besonderen Anlass für die Zubereitung bot der Karfreitag, an dem es keinen Kuchen gab und man stattdessen nachmittags Puffmais servierte.
Auch andere Gebrauchsgegenstände des Alltags wurden von Flüchtlingen und Vertriebenen nicht gekauft, sondern selbst produziert.