Ein Bündel aus acht Pfeilen, wahrscheinlich aus Afrika. Die Schäfte sind aus Holz und stumpfendig, ohne Kerbe. Unterhalb der Spitze sind Verzierungen bzw. kleine Haken eingeschnitzt, die vermutlich als Widerhaken dienten. Zwei Pfeile haben dreieckige Metallspitzen mit Tülle, die Spitzen der weiteren Pfeile sind aus dem Holz herausgeschnitzt bzw. vermutlich noch nicht vollendet.
An den Schäften sind Reste einer Bund- oder Wickelfiederung.
Die Entstehungszeit der Pfeile ist nicht bekannt. Auch die Herkunft ist nicht sicher zu bestimmen, es handelt sich jedoch vermutlich um afrikanische Pfeile. Leo Frobenius hat diese Pfeile aus der Ulmer Sammlung 1930 in seiner Publikation "Atlas Africanus" beschrieben und in Zentralafrika, in den Gebieten des Kongo-Beckens bzw. in Angola, verortet.
Zur Zeit von Frobenius waren die Pfeile der Wunderkammer von Christoph Weickmann zugeordnet und müssten demnach vor 1659 entstanden sein. Ob es sich tatsächlich um ein Pfeilbündel aus der Wunderkammer handelt, ist nicht abschließend geklärt.