Nachdem im Zuge des Italienfeldzuges Mantua eingenommen war, marschierten französische Truppen gegen die österreichische Armee unter Erzherzog Karl. Die Franzosen konnten die Österreicher zurückdrängen und in der Schlacht bei dem Fluss Tagliamento einen Sieg davontragen durch die Einnahme von Triest einen weiteren Erfolg feiern.
Auf diese Siege wurde eine Medaille geprägt, welche die französische Italienarmee in besonderem Maße feiern sollte. Die Vorderseite zeigt einen Flussgott, die seit der antike verwendete Personifikation eines Flusses in Gestalt eines alten Mannes. Der Flussgott der Medaille meint den Tagliamento und ist in einer fliehenden Geste dargestellt. Im Hintergrund des Motivs wird mit der antiken Darstellung gebrochen, indem eine zeitgenössische Artillerie der französischen Armee abgebildet ist. Die Rückseite der Medaille feiert die französischen Truppen in einem Lorbeerkranz, der für den Sieg steht. Die Medaille ist ein schönes Beispiel, wie zeitgenössische Geschehnisse durch antike Motive angereichert wurden, um ihnen dadurch eine besondere Bedeutung beizumessen.
Die Erfassung dieser Medaille wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg (NV BW) ermöglicht.
[Sophie Preiswerk]