Dreilatzige Fahne aus gelbem Leinenstoff mit vier eingesetzten verschiedenfarbigen (weiß, hellbraun, grün, blau) Streifen. Oben die württembergische Hirschstange und ein geöffnetes Halseisen, möglicherweise als Hinweis auf die dörfliche Gerichtsbarkeit, unten ein Reichsapfel, jeweils aus blauem Stoff, dazwischen ein weißes Herz. Drei weitere Herzen in Rot und Weiß an den drei Lätzen. Gestickte Aufschrift in Rot: "Anno 1768 Jesingen". Fahnenstange mit durchbrochener Spitze.
Heraldisch eine Phantasiefahne, möglicherweise im Zusammenhang mit einer Feier des 1.000-jähigen Ortsjubiläums entstanden. Jesingen findet sich im Lorcher Codex als "Orsingen" in einer Urkunde vom 1. Oktober 769 erwähnt. Eine erste Druckausgabe des Codex ist im Auftrag der Mannheimer Akademie ab 1768 publiziert worden (Codex principis olim Laureshamensis abbatiae diplomaticus: ex aevo maxime Carolingico diu multumque desideratus, 3 Bände, hrsg. von Andrea Lamey, Mannheim 1768-1770). Die Erwähnung Jesingens in Band 3, Seite 60, Urkunde 3228).