Für diese Gedenkmedaille auf die Eroberung der lettischen Stadt Riga schuf Sebastian Dadler die Stempel, während Heinrich Wulf, ein Rigaer Münzmeister, die Prägung ausführte.
Erinnert wird an den 20. Jahrestag der Einnahme der Stadt durch den Gustav Adolf von Schweden, dem dies nach langer Belagerungszeit gelang. Auf der Vorderseite ist der König auf einem Pferd abgebildet. In voller Rüstung hält er in der rechten Hand den Kommandostab, während die Linke die Zügel führt. Zwei Engel schweben über seinem Haupt und sind im Begriff, ihn mit einem Lorbeerkranz zu ehren. Im Hintergrund ist die Belagerung der Stadt zu sehen. Das Motiv der Kriegsszenerie wiederholt sich auf der Rückseite der Medaille mit kämpfenden Fußsoldaten und Kavallerie. Die Inschrift verbindet beide Seiten: RIGA DEVICTA VICTORIA VENIT AB AXE, LAVRV VBI GVSTAVI CINXIT RADIANTE CAPILLOS – Als Riga besiegt war, kam aus dem Norden die Siegesgöttin, wo sie Gustavs Haare mit dem gewundenen Lorbeer bekränzte.
[Lilian Groß]