Bei diesem Objekt handelt es sich um einen verstellbaren Reduktionszirkel. Diese Art von Zirkel wurde im 17. Jahrhundert beispielsweise in der Architektur, Landvermessung und Kartographie zum Teilen, Vergrößern oder Verkleinern von Strecken in einem bestimmten Verhältnis benutzt. Der Reduktionszirkel besteht aus zwei spitz zulaufenden, mit Skalen versehenen Schenkeln, welche durch eine bewegliche Einstellschraube verbunden sind. Die Einstellschraube ist mit einer Rosette geschmückt. An ihrer Position lässt sich das Verhältnis zwischen den beiden Strecken ablesen. Mit dem einen Spitzen-Paar wird das Ausgangsmaß abgegriffen und die zwei Spitzen an den anderen Enden der Schenkel geben das zu konstruierende Maß an.
[Julia Bischoff]