Der Elektromotor stammt aus der Maschinenfabrik Esslingen, hat eine Drehzahl von 1450 Umdrehungen pro Minute und schafft damit 2,2 kW. Die Maschinenfabrik Esslingen wurde 1846 gegründet, ihr hervorragender Ruf gründete auf der Produktion von Lokomotiven und Triebwagen. Zwischen 1912 und 1923 baute man auch Elektromotoren.
Elektrische Energie, zuerst nur für Beleuchtungszwecke eingesetzt, trieb den Motor an. Er ersetzte im bäuerlichen Bereich nach und nach die tierischen und menschlichen Antriebskräfte. Der Elektromotor vereinfachte und beschleunigte die Arbeit. Pumpen, Mühlen, Zentrifugen und landwirtschaftliche Arbeitsgeräte wie Futterschneider und Dreschmaschinen konnten mit Hilfe von Elektromotoren und Transmissionen angetrieben werden. Wo früher eine Vielzahl von Arbeitskräften über einen längeren Zeitraum notwendig war, reichte nun ein Motor aus.