Mit dem Holzgewindeschneider wird ein Holzgewinde hergestellt.
Der Holzgewindeschneider ist zweiteilig:
Abb 1: Das rechte Teil des Holzgewindeschneiders hat eine Öffnung für das Rundholz, hier 25 mm. Durch dieses Teil wird das Rundholz bis zum Schneidmesser geführt.
Abb 2: Zum Schneidvorgang werden beide Teile des Gewindeschneiders durch Holzschrauben miteinander verbunden. Das größere Teil mit den Handgriffen besitzt das Schneidwerkzeug, weiterhin ein Innengewinde.
Abb 3: Nach dem Schneidvorgang dreht sich die entstehende Schraube durch das vorhandene Innengewinde, das neue Gewinde erhält dadurch den notwendigen Steigungswinkel. Nach wenigen Drehungen erscheint die fertige Holzschraube.
Mit dem passenden Gewindebohrer (G 479) wird das Innengewinde in ein Stück Holz gebohrt. Die Holzschraube lässt sich nun durch die Holzmutter drehen.
Für diese Holzverbindung gab es in Handwerk und Haushalt viele Anwendungsgebiete. Mit Holzschraubzwingen gelangen z.B. dem Schreiner dauerhafte Holzverbindungen. Im Haushalt waren Holzschrauben z.B. bei Beeren- oder Obstpressen unerlässlich.
Holzgewindeschneider und Gewindebohrer gibt es je nach Verwendungszweck mit unterschiedlichen Durchmessern.