Herzog Ernst I. der Fromme von Sachsen-Gotha galt als Muster eines Staatsmannes und trug den Beinamen „der Fromme“ u.a. deshalb, weil er eine Erziehung seiner Bürger im christlichen Sinne anstrebte. Alle Münzen, die während seiner Regierungszeit in Gotha ausgegeben wurden, weisen einen religiösen Bezug auf.
Der Taler aus dem Jahr 1668 ist beidseitig mit Inschriften christlicher Thematik versehen. Auf der Vorderseite ist eine Sonne dargestellt, von der neun Strahlen ausgehen, in denen jeweils die Eigenschaften Gottes beschrieben sind. Oben mittig sind zwei Augen abgebildet, die Umschrift - Meine Augen sehen stets zvm Herrn – nimmt Bezug darauf.
Auf der Rückseite steht ausschließlich Text, der Bezug auf die umseitig genannten Eigenschaften Gottes nimmt.
[Lilian Groß]