Mars als Gott des Krieges findet sich auf den Prägungen der römischen Kaiser vor allem in Zeiten militärischer Konflikte, da man das Kriegsgeschick von der Gunst des Gottes abhängig machte. Umso erstaunlicher ist die Verwendung des gerüsteten Mars auf dieser Prägung aus dem Jahr 227, lange vor den ersten Feldzügen Severus Alexanders.
Außenpolitisch geriet Alexander aber schon früher in Konflikt mit dem neugegründeten Sassanidenreich, dass sich in den 220er Jahren in Richtung des Imperium Romanum ausdehnte. Die sassanidischen Herrscher sahen sich in der Tradition der Achäminiden, deren Reich die vorderasiatischen Provinzen Roms umfasst hatte. Dieser Herausforderung begegnete Severus Alexander zunächst, indem er auf diplomatischem Wege an die Siege Roms gegen die Parther und Perser erinnerte. Auch die von ihm ausgegebenen Münzen nutzte er zu diesem Zweck: Der Gott Mars hat in dieser Darstellung ein Tropaion geschultert, ein aus Rüstzeug gefallener Feinde bestehendes Siegessymbol.
[Frederic Menke]