Der so genannte Hohbannstein ist ein Grenzstein, der 1748 auf dem Hohfirst des Schönbergmassivs südlich von Freiburg im Breisgau errichtet wurde. Der hohe Bann markierte die Stelle, an der fünf Herrschaftsgebiete zusammentrafen: jenes der Herren von Staufen (Pfaffenweiler), der Markgrafschaft Baden (Wolfenweiler, heute Gemeinde Schallstadt), des Klosters St. Gallen (Ebringen), derer von Schnewlin-Bärlapp (Bollschweil) und derer von Staufen-Kirchhofen (Kirchhofen, heute Gemeinde Ehrenhofen).
Der fünfeckige Grenzstein mit den Wappen der angrenzenden Territorien wird von geschmiedeten Eisenbändern zusammengehalten, die 1899 angebracht wurden, nachdem der Stein durch eindringende Feuchtigkeit gesprengt worden war.
Hergestellt wurde diese Steinhauerarbeit aus dem örtlichen Kalkstein, wie er in den Brüchen bei Pfaffenweiler zu finden ist. Seit 1471 lassen sich 10 verschiedene Steinbrüche in der Umgebung nachweisen. Auch heute noch finden sich viele Feldkreuze aus diesem Material in der Gegend. Sie legen Zeugnis sowohl für die Qualität und Beliebtheit des Materials, als auch die damit einhergehende Verbreitung des Steinhauerhandwerks um Pfaffenweiler ab.
Der brüchige Stein musste vor einigen Jahren durch eine Kopie ersetzt werden, wodurch das Original im Pfaffenweiler Heimatmuseum zur Aufstellung kam.