Zirbelkiefern wachsen nicht im Neckargebiet, sondern finden sich u. a. in den Alpen. Die aufrecht stehende Zirbelnuss, die von Blättern umrankt ins Zentrum des Sandsteinblocks gemeißelt wurde, war aber auch nicht als Verweis auf die heimische Flora gedacht. Vielmehr ist die Zirbelnuss, die teilweise auch mit einem Pinienzapfen gleichgesetzt wurde, im Christentum ein Symbol für die Auferstehung. Der Schlussstein eines Tür- oder Fensterbogens bzw. einer Arkade erinnerte die Gläubigen somit an die Hoffnung auf das ewige Leben. Er stammt vermutlich aus der im 13. Jahrhundert errichteten Kirche der Hl. Regiswindis in Lauffen.
[Sophie Rüth]