Das Geschirr wurde aus Aluminium gefertigt und besteht aus drei einzelnen, zylindrischen Töpfen bzw. Schüsseln, die übereinander in ein Tragegestell eingehängt werden können. Ein über die Töpfe gebogener Tragegriff hält die Behälter dicht zusammen, damit Essen in den Behältern transportiert werden kann. Der Tragegriff ist in Form eines Aluminiumstreifens gefertigt, der durch kleine Griffe an den Seiten der Behälter durchgezogen ist und damit die ganze Konstruktion zusammenhält. Für die obere Schüssel ist ein Deckel vorgesehen. Der Inhalt des Geschirrs kann vor Verzehr durch ein Wasserbad, bzw. Wasserdampf aufgewärmt werden. Das Konzept des Henkelmannes stammt aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, seine Entwicklung ist stark mit der Industrialisierung verbunden. Henkelmänner waren in verschiedensten Formen und Ausführungen für den praktischen Transport von Essen bis in die 1960er Jahre weit im Alltag insbesondere von Arbeitern verbreitet. Während der Gebrauch zumindest in Deutschland stark zurückgegangen ist, ist ein ähnliches Kochgeschirr weiterhin Bestandteil der Ausrüstung für Bundeswehrsoldaten.