Die Heiligenfigur stand ursprünglich zusammen mit einer Darstellung der heiligen Katharina in einem Altarschrein zu Seiten einer Mittelfigur, wahrscheinlich einer Muttergottes. Rechts Katharina mit Schwert und zerbrochenem Rad, links eine Heilige, die durch das neue Attribut, einen Turm, zu einer hl. Barbara gemacht wurde, ursprünglich aber wegen des Kopftuchs eine hl. Frau oder Witwe, etwa Elisabeth oder Kunigunde, dargestellt hat. Einige Motive lassen die Figuren als Produkte der Werkstatt des Ulmer Bildhauers Hans Multscher (um 1400-1467) erkennen. Sie standen in einer Kapelle des Hofes Mittenhausen an der Donau, der zum Kloster Obermarchtal gehörte. Vermutlich war dort der ursprüngliche Standort des Altarschreins.
Die Skulptur wird im Depot aufbewahrt.
Erworben aus Lotto-Mitteln.