Das erste mechanische Klammernahtinstrument wurde von dem Budapester Chirurgen Hümer Hültl (1886-1940) und dem Instrumentenbauer Viktor Fischer entwickelt und 1908 eingeführt. Die Weiterentwicklung des Hültl-Fischer Apparates geht auf den ungarischen Arzt Aladar von Petz (1888-1956) zurück. 1921 stellte von Petz sein Instrument erstmals in Budapest vor. Es setzte zwei Klammernahtreihen aus Neusilber. Zwischen diesen Klammernähten konnte dann der Magen aufgeschnitten werden, ohne dass die Verdauungssäfte in den Bauchraum flossen. Sehr schnell wurde dieses Instrument auf der ganzen Welt eingeführt, der Begriff "Petzen" wurde zum Synonym für den chirurgischen Verschluss eines Hohlorgans. Anfangs erfolgte die Produktion in Ungarn, 1923 übernahm die Tuttlinger AG für Feinmechanik vormals Jetter & Scheerer (heute Aesculap AG) das Patent und die weltweite Produktion.